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Ubuntu Trash-Art-Festival 2025: Kreativität trifft Nachhaltigkeit in der Fritz-Mühle

18.09.2025

Am letzten Augustwochenende verwandelte sich die historische Fritzmühle in Rudersdorf zum vierten Mal in einen Ort der Begegnung, Kunst und Nachhaltigkeit. Das Ubuntu Trash-Art-Festival zeigte, wie aus Altem Neues entstehen kann – von Recyclingskulpturen über MitmachWorkshops bis hin zu musikalischen Highlights.

Kreativität aus Altem

Unter dem Motto „Ubuntu – Ich bin, weil wir sind“ feierte das Trash-Art-Festival 2025 die Verbindung von Gemeinschaft, Nachhaltigkeit und Kreativität. Über 30 Aussteller präsentierten Ideen rund um Upcycling, Recycling und Kreislaufwirtschaft. Alte Materialien wie Holz, Metall, Glas, Keramik oder Papier wurden in neue, künstlerische Formen verwandelt.

Initiator Michael Heftrich sprach mit Radio-MORA-Reporterin Regina Fröhlich über die Zukunft der Mühle, wo schon bald die Umbauten für die neuen Werkstätten beginnen werden Ubuntu heißt gemeinsam. Aus Altem Neues zu schaffen, ist nicht nur kreativ, sondern auch eine Haltung – Ressourcen zu schonen und nachhaltig zu handeln.

Workshops, Vorträge und Mitmachaktionen

Besucherinnen und Besucher konnten in Workshops für Groß und Klein selbst kreativ werden. Vom Basteln mit recycelten Materialien bis zu Impulsvorträgen über nachhaltige Innovationen – das Festival bot zahlreiche Gelegenheiten, die eigene Kreativität mit Umweltbewusstsein zu verbinden.

Innovative Projekte wie die „MyGenWashy“ des Vereins MariahilferHi zeigten, wie alte Waschmaschinen durch Open-Source-Elektronik wieder funktionstüchtig gemacht werden können. Das openLandLab präsentierte Ideen, um Zukunftsbilder für das Südburgenland zu entwickeln.

Musik und Theater im Festivalambiente

Für Unterhaltung sorgten unter anderem die Floraphoniker, die mit recycelten Gartengeräten musizierten, die Sängerin Esther Thea und das Impro-Theater mit Melanie und Ella. Das historische Gebäude der Fritz-Mühle bot dafür den idealen Rahmen: alt, verwinkelt und voller Geschichte.

Ein besonderes Highlight war das Multimediafahrrad HerzRad.at, das Besucher zu den Skulpturengärten und Ateliers der lokalen Künstlerinnen Waltraud Slatar und Linda von Alten brachte. So verband das Festival Kunst, Musik und Bewegung auf einzigartige Weise.

Zukunftsperspektiven für die Fritz-Mühle

Trotz der erfolgreichen Veranstaltung ist die Zukunft der Fritz-Mühle noch offen. Das Erdgeschoss soll rund 220 Quadratmeter für Holz-, Metall-, Näh- und Elektronikwerkstätten sowie einen Begegnungsraum umfassen. „Wir hoffen, dass sich Investoren finden, aber auch ohne zusätzliche Mittel wird vieles umsetzbar sein“, so Initiator Heftrich.

Ubuntu als Lebenshaltung

Das Festival zeigt eindrucksvoll, dass Nachhaltigkeit und Kreativität Hand in Hand gehen können. Ubuntu, die Philosophie des Miteinanders, stand nicht nur als Motto über der Veranstaltung, sondern wurde erlebbar: Menschen jeden Alters tauschten Ideen aus, arbeiteten zusammen und gestalteten ihre Umwelt aktiv mit.

Das Ubuntu Trash-Art-Festival 2025 war damit nicht nur ein Fest für die Augen, sondern auch ein Statement für eine kreative und nachhaltige Zukunft.


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