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Sommerkabarett füllt Oberpullendorfer Hauptplatz

16.09.2025

Die Faschingsgilde „Die Krebsler“ lud Anfang September zum dritten Sommerkabarett nach Oberpullendorf. Auf dem Hauptplatz präsentierte die Gruppe ein buntes Programm aus Sketchen, Musik und Tanz. Mehrere hundert Besucherinnen und Besucher genossen einen Abend voller Humor, Lokalkolorit und Geselligkeit.

Ein Abend voller Humor

Das Sommerkabarett der Faschingsgilde „Die Krebsler“ ist bereits zum dritten Mal in Folge zum kulturellen Fixpunkt in Oberpullendorf geworden. Auf dem Hauptplatz versammelten sich bei spätsommerlichem Wetter zahlreiche Gäste. Die Stimmung war ausgelassen, die Plätze waren bis auf den letzten Tisch gefüllt. Das Ensemble präsentierte selbstgeschriebene Sketche, die das Leben im Bezirk mit einem Augenzwinkern darstellten. Themen wie Pendleralltag, Heirat, Flohmarktbesuche oder die lokale Politik standen im Mittelpunkt.

„Wir haben auch heuer wieder ein sehr spannendes Programm“, erklärte Präsident Emanuel Rom. „Wir kooperieren mit den Colurful Dancers aus Oberpullendorf. Unsere Partnerin Celine Weiss hat ihre Tänzerinnen mit ein paar Sketches ausgestattet, damit sie Bühnenluft schnuppern können.“

Musik und Tanz bereichern das Programm

Neben den Sketchen sorgten die „Colurful Dancers“ für musikalische und tänzerische Höhepunkte. Die Gruppe begleitete das Kabarett bereits in den vergangenen Jahren. Celine Weiss, Leiterin der Tanzgruppe, berichtete: „Wir haben Klassiker wie ‚Aber bitte mit Sahne‘ oder ‚Kein Schwein ruft mich an‘ aufgeführt. Auch ein Fußballstück mit ‚Waving Flag‘ war dabei. Es waren lustige und auch spezielle Stücke.“

Besonderen Applaus erhielten Playback-Auftritte mit aufwendigen Kostümen, darunter eine Darbietung im Stil von Tina Turner. Die bunte Mischung aus Musik und Kabarett begeisterte das Publikum.

Stimmen aus dem Publikum

Viele Besucherinnen und Besucher zeigten sich vom Abend angetan. „Wunderbar, wir sind immer da, wenn etwas los ist“, sagte eine Besucherin. Ein anderer Gast freute sich besonders über den Auftritt seiner Enkelin: „Das gefällt mir am besten.“ Andere Stimmen sahen „noch Luft nach oben“, lobten aber die Vielfalt und den Mut zu neuen Ideen.

Nachwuchs auf der Bühne

Emanuel Rom, seit fast zwei Jahren Präsident der Krebsler, betonte die Bedeutung der Nachwuchsförderung. „Wir haben viel umgesetzt, aber auch noch viel vor. Was mich stolz macht: Es gibt altersbedingt Abgänge, aber wir haben eine gute Nachwuchsförderung. Wir bekommen junge Schauspielerinnen und Schauspieler, die mit Begeisterung dabei sind.“

Auch die „Colurful Dancers“ übernahmen kleinere Sprechrollen. „Die Kinder hatten viel Spaß und freuen sich schon auf nächstes Jahr“, so Celine Weiss.

Ein fester Termin im Kulturkalender

Das Sommerkabarett findet immer am ersten Freitag im September statt. „Das Wetter passt, die Ferien sind vorbei, und die Erfahrungen sind gut. Der Hauptplatz ist voll, die Stimmung großartig“, erklärte Rom.

Bürgermeister Hannes Heisz lobte die Veranstaltung: „Es ist eine tolle Sache. Hut ab vor der Arbeit der Gilde. Solche Events bringen Bewegung in die Stadt.“ Auch BLOP-Vereinsobmann Dietmar Csitkovics betonte den Mehrwert: „Die Krebsler haben das Event professionell hochgezogen und garantieren einen vollen Hauptplatz. Das ist eine Bereicherung für die Innenstadt.“

Gemeinschaft und Tradition

Die Schauspielerin Christine Schmid, seit 25 Jahren Mitglied der Krebsler, beschrieb ihre Motivation: „Das ist für mich meine zweite Heimat, meine zweite Familie. Jeder hilft jedem. Und es ist immer lustig.“

Ihr besonderes Talent sei die Improvisation: „Ich spiele alles gern, egal ob ältere Dame beim Arzt oder die Plutzerin im Sketch. Wichtig ist, dass man Freude daran hat.

Noch im Herbst stehen für die Gilde weitere Projekte an. Ein besonderes Highlight ist das traditionelle „Narrenwecken“ am 11. November, mit dem die Faschingssaison feierlich eröffnet wird. Geplant sind auch Investitionen in Licht- und Tontechnik sowie die Modernisierung der Bühne im Gasthaus Domschitz. „Wir sind schon voll in den Vorbereitungen“, so Emanuel Rom. „Drei Viertel des Programms für die nächste Saison steht bereits.“


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